Was für ein Tag! Der 30.06.06 war an Spannung wohl kaum zu überbieten - für mich in doppelter Hinsicht: zum einen erschloss sich mir ein schier unerschöpflicher Reichtum an Motiven vor, während und nach dem Viertelfinalspiel der deustchen Mannschaft Und das vor einer Kulisse, die mein Fotografenherz höher schlagen ließ. Zum anderen sollte es der bisher erlebnisreichste Tag meines Daseins als selbsternannter WM-Fotograf werden. Die sportliche Begegnung an sich mit ihrem glücklichen Ausgang für die deutsche Mannschaft bildete da nur einen Anfang für den sich daran anschließenden Ereignisreichtum.
Und: endlich habe ich meine alte frankfurter Heimat "Bennem" (für Nicht-Frankfurter: Bornheim) im WM-Fieber erlebt. Nach dem fotografischem Einfangen des Vorspiels rund um die Mainarena begab ich mich im Zickzackkurs die Bergerstrasse vom "Irish Pub" hinunter Richtung Merianplatz, wo ich im "Merianbad" (dem ehemalige Stadtbad von Bornheim) den Fussballkrimi ab der zweiten Halbzeit bis zum Ende mitverfolgte. Keine Kneipe, kein "Wasserhäuschen" (so nennen wir Frankfurter die Kioske), keine Bar, keine Lokalität, die nicht mindestens einen Fernseher vor die Tür gestellt hatte, um den Fussballdurst der vielen bis auf die Strassen stehenden Menschen zu stillen. Endlich gibt es von mir die "wahren" Jubelbilder. Auch nach mehreren Selektionsgängen habe ich es nicht über mich gebracht, die Anzahl der Bilder noch weiter zu reduzieren. Schaut Euch die Fotos an - es sind viele geworden an diesem Tag, aber ich denke, Ihr werdet Euch nicht langweilen!
Nach dem Spiel zog ich den Anlagenring entlang und fing die schwarz-rot-gold getönten Jubelbilder im Hupkonzert einer Stadt in stundenlangem Ausnahmezustand ein. Dabei lernte ich Sandra aus Bad Vilbel kennen, die mich freundlicherweise in ihrem Kabrio mitnahm, von dem ich auf dem Rücksitz stehend in voller Fahrt meine Aufnahmen machte. Doch sollte das nicht der letzte Perspektivwechsel an diesem Tag für mich gewesen sein. Nachdem ich mich von der an Lebenserfahrung hinzugewonnenen Akrobatik der Kabriofahrt erholt hatte und ein Stück den Anlagenring zu Fuß bewältigte, stieg ich dem Coronita-Bus zu. An dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön an das Coronita Team und die Crew der Frankfurter Rundschau für die Gastfreundschaft und diese sensationelle Fahrt in Eurem Doppelstockbus mit freiem Verdeck. Die Bilder, die ich von dort oben machen konnte, sprechen für sich ...
Als dann abends auch noch Italien das Viertelfinale gewann, war die ganze Stadt - wieder mal - außer Rand und Band. Die Freudenfeste nach gewonnen Spielen sind doch jedes Mal aufs neue steigerungsfähig. Wer es erlebt hat und an diesem Tag in Frankfurt war, der weiß, wovon ich spreche.
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